Brücken bauen
Zwischen Stadt und Land. Zwischen heute und morgen. Für uns alle. So lautete mein Slogan zu den Grossratswahlen 2022. Einstehen für Solidarität und Fortschritt. Wir wollten eine linksgrüne Mehrheit in Parlament und Regierung des Kantons Bern erreichen. Das haben wir leider nicht erreicht. Nun heisst es, noch stärker einstehen für unterprivilegierte Menschen, für einen gerechten, fortschrittlichen und solidarischen Kanton.
Fremdplatzierte Kinder verstehen
Ich bin Teil der Projektgruppe, die dieses Buch im Mai 2022 im Stämpfli Verlag herausgebracht hat. Es handelt von Neuanfängen, Chancen und Versöhnungen, aber auch von Geschichten über Entwurzelung, Gewalt und Vernachlässigung, über Ängste und innere Kämpfe – die Betroffenen, die in «Fremdplatzierte Kinder verstehen» porträtiert werden, sind zwischen 29 und 75 Jahre alt und wuchsen aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern auf. Als Erfahrungsexpertinnen und -experten berichten sie, was fremdplatzierte Kinder wirklich brauchen, wie schnell ein Kind zum Spielball von Kantonen und Behörden wird.
Termine
- 15.05.2022 Abstimmungssonntag
Fremdplatzierte Kinder unterstützen
Die Schweiz arbeitet seit Jahren das dunkle Kapitel der "Verdingkinder" und der Opfer anderer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen auf. Das ist wichtig und richtig. Aber auch die Situation aktueller Heim- und Pflegekinder gilt es, weiter zu verbessern. Werden sie erwachsen, stehen sie vor grossen Herausforderungen. Die Situation der sogenannten Careleaver:innen ist nach wie vor unbefriedigend, da ihnen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen viel zu oft Steine in den Weg gelegt werden. Das wollen wir ändern. Politisch kämpft auf nationaler Ebene Sarah Wyss für dieses Anliegen (www.sarahwyss.ch). Ehemalige Heim- und Pflegekinder haben sich im Verein Careleaver Schweiz zusammengeschlossen (www.careleaver.ch).
Marc Baumeler
1976 | Bern | verheiratet, eine Tochter | wohnt in der Stadt, arbeitet auf dem Land | setzt sich ein: für Vulnerable in der Gesellschaft (fremdplatzierte Kinder, Sozialhilfeempfänger*innen, etc.); für eine neue Qualität in der Beziehung zwischen Stadt und Land; für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft; für Utopien für Realisten (bedingungsloses Grundeinkommen) | mag Theater, Fussball und das Kochen.
Meine politische Landkarte